Kuriositäten: Einradanhänger mit Holzgasgenerator
Firmengeschichte Einradanhänger Firma Kässbohrer
In den Jahren 1927 bis 1939 entwickelte die Firma Kässbohrer einen Einradanhänger für LKW`s. Auf dem Einradanhänger wurde ein Holzgasgenerator der Firma Imbert montiert.
Die Firma Georges Imbert war 1927 in Diemeringen / Frankreich. Das Patent für Gaserzeuger mit der Nummer DE 452 898 wurde am 29.08.1924 angemeldet und am 08.12.1927 genehmigt.
1939 war der Firmensitz der Firma Imbert - Generatoren - Gesellschaft in Köln Braunsfeld. Dort wurde eine verbesserte Gaserzeugeranlage am 07.12.1939 zum Patent angemeldet und am 04.09.1941 mit der Patentnummer DE 711 742 genehmigt.
Da sich auch die Erdölversorgung für das Deutsche Reich immer schwieriger gestaltete, wurden Linienbusse mehr und mehr auf Ersatztreibstoffe umgestellt. Für den Betrieb sogenannter Holzvergaser , bei denen Brennholz oder normaler Koks zu Gas verschwelt wurde, entwickelte die Firma Kässbohrer 1942 einen einrädrigen Generatoranhänger, den man Spornradanhänger nannte.
Er war für Busse gedacht, bei denen die Generator- anlage nicht nachträglich im Fahrzeug selbst eingebaut werden konnte. Das Spornrad war selbstlenkend, so das der Anhänger trotz starrer Deichsel kurvengängig war und auch zurückgestoßen werden konnte. Das Gewicht des Generators mit all seinen Reinigern, Vor- und Nachfiltern betrug 600 bis 700 kg.
Eine Einradanhängerkupplung wurde von dem Chefkonstrukteur der Firma Kässbohrer und Erfinder Hans Schwab aus Pfaffenhofen bei Neu - Ulm / Donau am 14.05.1943 patentiert. Der Zeitraum vom 08.05.1945 bis einschließlich 07.05.1950 wurde auf die Patentdauer nicht angerechnet. Nach erneuter Anmeldung am 15.04.1954 wurde das Patent mit der Nummer DE 923 771 am 05.01.1955 erteilt.